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Historie Stromnetz


Die SWE Netz GmbH ist maßgeblich zwei Unternehmen hervorgegangen, die eine über 150-jährige Tradition mit der Stadt Erfurt verbindet, der SWE Strom und Fernwärme GmbH (gegründet am 11.06.1993) und der Stadtwerke Erfurt Gasversorgung GmbH (gegründet am 25.09.1991). 2007 fand im Rahmen eines energiewirtschaftlichen gesamtdeutschen Umwälzungsprozesses eine Verschmelzung der beiden Unternehmen zur SWE Energie GmbH statt. Zeitgleich wurden die Gas- und Stromnetze in die SWE Netz GmbH abgespalten – mit Netzeigentum. Die Abspaltung wurde am 28.06.2007 wirksam.

Vor 1900

Schon viele Jahre vor dem Beginn der öffentlichen Stromversogung gab es in Erfurt bereits elektrisches Licht.

- 1886 leuchteten in der Eisenwarenhandlung Walther am Fischmarkt "im heutigen Gildehaus" das durch einen Gasmotor angetriebenen Generator erzeugte erste elektrische Licht.

- 1887 erstrahlte in dem 1882 vollendeten neuen Rathaus das elektrische Licht, welches durch eine 12-PS-Anlage erzeugt wurde.

- Am 1.Juni 1884 nimmt die erste elektrische Straßenbahn auf der Linie Ilversgehofen-Post (Anger)-Flora(Steigerstraße) ihren regulären Betrieb auf. Sie löste damit die 1883 eingeführte Pferderennbahn ab. Die dazu notwendige Kraftzentrale wurde in der heutigenBreitscheidstraße neben dem Pferdestall errichtet.

1900 - 1945

01.10.1901 - Die Zentrale (Kraftwerk Iderhoffstraße) und die Unterstation Mühlgasse wurden in Betrieb genommen. Die Unterstation wird über 3-kV-Kabel versorgt. Dort wird die Elektrizität in 2 x 225-V-Gleichspannung umgewandelt. Bis zum Jahresende wurden 120.000 kWh von der Zentrale an die Unterstation geliefert.
Laut Verwaltungsbericht sind bis Ende des Jahres in Erfurt 180 Stromabnehmer und 210 Elektrozähler installiert.
Die erste Satzung des städtischen Elektrizitätswerkes vom 3. Februar 1905 legt u. a. Folgendes fest:
 

  • grundsätzlich wird mit Gleichstrom versorgt,

  • auf Drehstrom hat niemand Anspruch,

  • Drehstromnetz wird nur in den Außenbezirken aufgebaut,

  • die Zähler werden vom E-Werk vermietet.

Im Zeitraum des 1.Weltkrieges kann trotz Einschränkung und Stromsperren bei den Kleinabnehmern in Folge Kohlemangel, teilweisen Ersatz von männlichen Arbeitskräften durch weibliche, der Absatz verdoppelt werden.

Ab 1920 beginnt die Umstellung der Niederspannungsversorgung von Gleichspannung auf 3 x 220-V-Wechselspannung.

1925 erfolgt die Anbindung der Stadt Erfurt in das 50-kV-Thüringer Verbundnetz durch die Einrichtung eines 50/3- und 3/10- Umspannwerkes direkt neben dem Kraftwerk in der Radowitzstraße. Der Anschluss erfolgte an die 50-kV-Freileitung Weimar-Gispersleben. Die Leitung nach Gispersleben wurde später ab Bunsenstraße in Richtung Gispersleben durch zwei Dreileiter-Öldruck-Kabel ersetzt.

Begonnen wird auch die Umstellung der Mittelspannung von 3 auf 10 kV, die wider Erwarten 72 Jahre dauern sollte!!
 
Die Zeit des zweiten Weltkrieges war gezeichnet von Einschränkungen der Energieversorgung der Bevölkerung durch zentrale Weisungen aus Berlin zugunsten der Rüstungsindustrie. Die Kriegsbeschädigungen an den Anlagen waren jedoch gering.

Am 12. April 1945 erfolgte der Einmarsch der amerikanischen Truppen in Erfurt und damit hat der Krieg für Erfurt das Ende erreicht. Als dringendste Aufgabe sieht der von den Amerikanern eingesetzte OB, Otto Gerber die „Versorgung der Bevölkerung mit elektrischem Licht und Wasser“ (Bekanntmachung des OB vom 16. April 1945). Die Stadtwerke einschließlich des Großkraftwerkes werden nach dem 7. Juli unter sowjetische Militäradministration (SMAD) gestellt.

1945 - 1989

Im Zuge von Reparationen werden mehrere Dampferzeuger und die 7-MW-Turbine ausgebaut. Das führte zu Stromabschaltungen in Haushalten und Gewerbe. Der in Erfurt tagende 2. Parteitag der SED war davon nicht betroffen. 1948 erfolgte die Enteignung des Großkraftwerkes und Überführung in Volkseigentum. Die Energieverteilung verbleibt vorerst bei den Stadtwerken.

1954 war das Gründungsjahr des VEB Energieversorgung Erfurt, ihm unterstehen u. a. die Kraftwerke Erfurt und Gispersleben und die Energieversorgung von Erfurt (bisher Stadtwerke)

1958 - Zuordnung der VEB Gasversorgung Erfurt zum VEB Energieversorgung Erfurt. Damit waren in Erfurt wieder Strom und Gas in einer Hand.

1962 erfolgt der Aufbau einer 110-kV-Schaltanlage am Standort des GTKW und Aufstellung von 110/30/10-kV-Transformatoren im alten Kraftwerk Gispersleben. Damit konnte die 50-kV-Anlage im Kraftwerk Gispersleben in eine 30-kV-Anlage umgebaut und die 50-kV-Leitungen nach Arnstadt und Gotha auf 30 kV umgestellt werden.

Zur Stabilisierung der Energieversorgung im Südwesten von Erfurt (Bischleben, Möbisburg, Rhoda, Schmira) und im westlichen Teil des Kreises Erfurt wird 1968 das 30/10-kV-UW Möbisburg in Betrieb genommen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde dieses Gebiet über 10-kV-Freileitung, die im Zeitraum 1925 - 1933 errichtet wurde, vom Kraftwerk Gispersleben versorgt.

Die Energieversorgungsbetriebe der drei Thüringer Bezirke Erfurt, Gera und Suhl werden 1970 zum Energiekombinat Süd (EKS) mit Sitz in Erfurt zusammengefasst.

1973 erfolgt die Inbetriebnahme des 110/10-kV-UW Erfurt-West in der Lauentorstraße am Fuße vom Petersberg. Dazu wurde vom GTKW Gispersleben eine 110-kV-Doppelleitung errichtet, die ab Röderweg mittels 110-kV-Öldruckkabel zum UW Erfurt-West geführt wurde. Das UW, einschließlich die 110kV-Kabelverbindung wurde in den Jahren 2004-2006 vollständig erneuert. Weiterhin erfolgt die Inbetriebnahme des 30/10-kV-UW Sauerstoffwerk, An der Lache zur Stabilisierung der Energieversorgung für den komplexen Wohnungsbau Rieth und Nordhäuser Straße und der Industrie, z. B. Reparaturwerk "Clara Zetkin" (heute Siemens, KWU).

1978/1979 kam es durch Witterungsunbilden zum Jahreswechsel zum Zusammenbruch des Energieversorgungsnetzes der DDR. Dadurch kam es auch in Erfurt zu Flächenabschaltungen.

1980 kam es zur Auftrennung des VEB Energiekombinat Süd in die VEB Energiekombinate Erfurt, Gera und Suhl.

1981 kommt es durch mehrere Unwetter im Thüringer Wald zu verheerenden Überschwemmungen durch die Flüsse Gera und Apfelstädt, die auch die Umspannwerke Möbisburg und Gispersleben beeinträchtigten. Die Außerbetriebnahme des UW Gispersleben führte zu Flächenabschaltungen in Erfurt und im Kreis Erfurt-Land.

Mit der Inbetriebnahme des 110/10-kV-UW Melchendorf 1984 wird die Energieversorgung für den Wohnungsbau Erfurt-Südost und der Mikroelektronik gesichert.

1990 - 1999

Durch die politische Wende in der DDR wird das Energiekombinat Erfurt in die Energieversorgung Nordthüringen AG (ENAG) umgewandelt. Der größte Anteilseigner ist die Bayernwerk AG München.

Am 1. Oktober 1993 hat die Stadtwerke Erfurt Strom und Fernwärme GmbH ihre Geschäftstätigkeit als Energieversorgungsunternehmen aufgenommen. Das bedeutet die Ausgliederung des Elektroenergieversorgungsnetzes aus der ENAG innerhalb des Stadtgebietes Erfurt.

Das Stromnetz in und um Erfurt befand sich zur Wende in einem katastrophalen Zustand – ein schweres Erbe. Der Bedarf, Versäumtes aus vergangenen Tagen aufzuholen, war immens. In den vergangenen Jahren wurden hunderte Mio. Euro investiert und für Wartung und Instandhaltung aufgewendet.

Die Situation nach der Wende stellte sich folgt dar:

  • sehr hohes Anlagenalter

  • Netzkonzepte konnten in Vorwendezeiten durch fehlende Investitionsmittel, aber auch durch fehlende Zuordnung entsprechender Baubilanzen nicht konsequent zum Abschluss geführt werden,

  • sehr hoher Vermaschungsgrad, besonders im MS-Netzkeine

  • klare Netzführung mehr möglich

  • viele Schwachstellen und unterschiedliche Querschnitte

  • gebietsweise Überlastungen und keine Kurzschlusssicherheit

  • viele Stichversorgungen

  • enormes Störungsgeschehen

  • Betrieb einer Vielzahl von Spannungsebenen

  • Betrieb von maroden Umspannwerken

  • Überdurchschnittliche Anzahl von betriebsgefährdeten Trafostationen

Einige Gebiete der Betriebsführung mussten vollkommen neu entstehen oder grundhaft neu umgesetzt werden, z. B.

  • Aufbau einer leistungsfähigen, fernmelde- und fernsteuerfähigen Netzleitstelle

  • Erstellung eines digitalen geographischen Informationssystems

  • Schließsystemwechsel

  • Arbeitsschutzausrüstung für Personal

  • Fahrzeugbereitstellung

  • Normung und Richtlinienarbeit

1993 – Aufnahme des technischen Netzbetriebes in der Mühlgasse, eine Mammutaufgabe zur Sanierung und Erweiterung des Netzes beginnt

1993 – Anzahl der Störungen: 117x Mittelspannung (heute ca. 30) und ca. 1.400x Niederspannung (heute ca. 100)

1994 – Jahrhunderthochwasser, weite Teile des UW Gispersleben außer Betrieb, die Wiederversorgung, sowie Reparatur- und Reinigungsarbeiten dauern Tage

1995 - Übernahme der Elektroenergieversorgung in den 17 Gemeinden, die durch die Gebietsreform 1994 zur Stadt Erfurt kommen

1996 - Inbetriebnahme des neuen gasgefeuerten HKW Iderhoffstraße als Ersatz für das alte Kraftwerk am gleichen Standort

1997 - Inbetriebnahme des 110/10-kV-UW Erfurt/-Flughafen

Damit wird das UW Erfurt-West entlastet, die Energieversorgung im Westen von Erfurt stabilisiert (Druckzentrum Erfurt-Bindersleben, Flughafen) und die Grundlage zur Auflösung des in der Trinkwasserschutzzone I und II gelegene UW Möbisburg geschaffen. Dieses UW wird zum ersten Mal in Erfurt mittels 110-kV-Kunststoffkabel (VPE) an die vorhandene Freileitung UW Gispersleben - UW Erfurt/West angeschlossen.

1997 Endgültige Außerbetriebnahme der letzten 3-kV-Leitung in Erfurt, das 10/3-kV-UW 2 wird nur noch als 10-kV-Schaltstation betrieben.

1998 - Inbetriebnahme des 110-kV-UW Erfurt/Hochstedt

Damit wird die Versorgung des Güterverkehrszentrums (GVZ) Erfurt gesichert und die Grundlage zur Außerbetriebnahme des 50/10-kV-Umspannwerkes Vieselbach geschaffen.

1998 - Endgültige Außerbetriebnahme des GTKW Gispersleben durch die TEAG

1998 – Start der Liberalisierung des Energiemarktes, Startschuss hin zum Wettbewerb, Teilung in Wertschöpfungsstufen Erzeugung-Verteilung-Handel und Vetrieb

1999 - Inbetriebnahme des 110/10-kV-UW Erfurt/Ost und die 110-kV-Kabelverbindung zum UW Gispersleben als Voraussetzung zur Inbetriebnahme der GuD in Erfurt/Ost mit einer elektrischen Erzeugerleistung von 80 MW.

1999 - Inbetriebnahme des 110-kV-UW Erfurt/Iderhoffstraße als Ersatz des 50/10kV-Umspannwerkes

1999 - Außerbetriebnahme der 50-kV-Leitung UW Erfurt-Nord - HKW Erfurt-Iderhoffstraße und damit der letzten Leitung des alten 50-kV-Landesnetzes des ehemaligen Thüringenwerkes

1999 - Inbetriebnahme der GuD Erfurt-Ost. 2013 erfolgte eine Erweiterung um die Linie 3 (4. Blocktrafo 110kV). Die 11kV-Schaltanlage im UW Erfurt/Ost wurde um ein Schaltfeld erweitert.

2000 - 2009

2000 - Außerbetriebnahme des 30/10-kV-UW Möbisburg

2000 – Einführung modernes Netzberechnungsprogramm Sincal von Siemens (bis heute)

2001-2003 - Neubau UW Gispersleben

2001 - Außerbetriebnahme der 30/10-kV-Schaltanlage UW 4 einschließlich des dazugehörigen     110/30/10-kV-Transformators im UW Erfurt/Nord

2001 – Außerbetriebnahme des 30/10kV-Schalthauses UW Gispersleben am alten Standort Zittauer Straße

2002 – Außerbetriebnahme des 30/10kV UW Sauerstoffwerk an der Lache. Damit ist die Umstellung der Mittelspannungsebene abgeschlossen

2002 – Außerbetriebnahme Schalthaus UW 3 Hugo-John-Straße

2003 – 110kV-Kabeltrasse UW Erfurt/Ost – UW Erfurt/Nord, Bau von 2x Schaltfeldern

2004 – der erste Windpark geht an Netz (WP Katzenberg mit 11,9 MVA an die 10kV-SA im UW Erfurt/Ost)

2004 – Außerbetriebnahme Schalthaus Lauentor und Demontage (Grünfläche vor Bundesarbeitsgericht)

2004-2006 – Sanierung und Erneuerung des UW Erfurt/West

2005 – Erneuerung der 1,5km langen 110kV-Kabeltrasse UW Erfurt/West und Kabelendmast Röderweg

2005 – Neues Energiewirtschaftsgesetz mit grundsätzlichen Veränderungen, Startschuss für den „Unbundling“-Prozess (Trennung – auch gesellschaftsrechtlich – der Wertschöpfungsprozesse Erzeugung – Netzbetrieb -Belieferung für den Strom- und Gasbereich)

2007 – Teilerneuerung des UW Erfurt/Melchendorf (110kV-Schaltanlage, 1.BA MS-Schaltanlage)

Ab 2007 - massive Anmeldungen von dezentralen Erzeugungsanlagen durch politisch geförderten Ausbau, vornehmlich Photovoltaikanlagen im Netzgebiet (2020 ca. 1.800 Einspeiser aktiv am Netz)

2007 – Aus der SWE Strom und Fernwärme GmbH und der SWE Gasversorgung GmbH entsteht u.a. die SWE Netz GmbH als zuständiger Netzbetreiber für die Erfurter Strom- und Gasnetze

2008 – Rekonstruktion 110kV-Freileitung UW Gispersleben - Kabelendmast Röderweg

2008 – Letzte Umstellung eines Hausanschlusses auf die Normspannung 230/400V. Damit gibt es nur noch die Normspannungen 110kV in der HS, 10kV in der MS und 230/400V in der NS.

2008 – Außerbetriebnahme des Schalthauses Victor-Scheffel-Straße (heute von der Tankstelle gemietet)

2008 – erstmalige TSM-Bestätigung (TSM – Technisches Sicherheitsmanagement) des Dachverbandes VDE FNN des Netzbetriebes (bis heute)

2009 – Auflösung und Demontage UW Erfurt/Nord alt am Standort Erfurt-Schwerborner Straße, Neuanbindung der zwei 110kV-Kabelsysteme an UW Vieselbach (TEAG)

2010 bis 2019

2010 - Erneuerung Schutz- und Leittechnik UW Erfurt/Hochstedt

2012 - 2.Teilsanierung des UW Erfurt/Melchendorf (110kV-Trafos)

2013-2014 Erneuerung Schutz- und Leittechnik UW Erfurt/Ost

2013 - Netzanschluss GuD Linie 3 an 110kV-Schaltanlage UW Erfurt/Ost

2013 - Neuer Konzessionsvertrag bis 2033

2013 - Sommerhochwasser - Hochheim, Bischleben und Möbisburg stehen unter Wasser

2015 - 3. und letzter Teilabschnitt zur Sanierung des UW Erfurt/Melchendorf – Schaltanlagen MS

2015 - 2016 – Erneuerung Schutz- und Leittechnik UW Erfurt/Flughafen

2017 - Umverlegung 250m HS/MS-Trasse für TEAG-Campusprojekt

2017-2019 - Neubau UW Erfurt/Nord An der Lache, das 8. Umspannwerk für die Entwicklung der Infrastruktur des Erfurter Nordens – Ausstattung vorerst nur mit einem 110kV-Trafo

2019-2020 - Neubau und Inbetriebnahme der neuen Leitwarte für Netzführung Stromnetze und als Meldestelle für mehrere Medien am Standort DLZ Magdeburger Allee

2020 bis .......

2020 - Erneuerung Schutz- und Leittechnik UW Erfurt/Iderhoffstraße

2020 – Aufbau einer Notreserve für Leitwarte und Umspannwerke für Krisen- und Notfälle, speziell für den Blackout-Fall, wird abgeschlossen – parallel belastet die Pandemie (Corona SARS Covid19) die gesamte Gesellschaft

2020 – 2022 Ein Virus (Covid19) bremst und beeinträchtigt das öffentliche Leben weltweit. Der Stromnetzbetrieb war davon organisatorisch stark betroffen, jedoch gab es keinerlei Einschränkungen der Versorgungssicherheit und -zuverlässigkeit in der Betriebs- und Netzführung

2021 – Das Projekt „Code900“ startet – Inhalt sind der Wechsel der ca. 120km verbliebenen MS-PE-Kabel aus DDR-Produktion. Das Projekt hat einen Umsetzungszeitraum von 10-15 Jahren

2021 – Dach- und Fassadenerneuerungen an den UW ErF, ErI, ErO und ErM, Generalrevision der 110kV-Schaltanlage UW Erfurt/Ost

2021 – Start Redispatch 2.0, komplett neue Technik für die Kommunikation und Umsetzung von automatischen Systemsteuerungseingriffen in Auswertung von Prognose- und Onlinedaten

2022 – Aufbau, Migration und Start neues Leitsystem von Siemens – Spectrum Power 5

2022 – Im Rahmen der drohenden Gasmangellagen sind auch die Stromnetzbetreiber thematisch involviert. Durch ggfs. drohende Ausfälle in der Wärmeversorgung rechnet die Strombranche mit erhöhten Lasten durch Masseneinsatz elektrischer Verbrauchsgeräte (z.B. Direktheizgeräte). Überregional wird der „Brownout“ diskutiert.

2022-2023 -  Erneuerung Schutz- und Leittechnik UW Gispersleben (HS/Regelung)

2023-2024 – Erneuerungen und Erweiterungen im UW Erfurt/West – Austausch der 110kV-Trafos einschließlich Fundamente/Ölauffangwannen, Neubau 110kV-SF6-Schaltanlage von Siemens (HIS), Erneuerung und Erweiterung der Schutz-, Leit- und Regeltechnik (außer MS)

2023 – Netzanschluss PV-Park an der Lache mit 6,4 MW

2023 – Bau Sendemast für die neue 450MHz-Kommunikation im UW Gispersleben

2023 – Startschuss der überregionalen Auskunftsplattform der deutschen Verteilnetzbetreiber (www.vnbdigital.de)

2023 – Während die Netzanschlussbegehren für elektromobile Ladeinfrastruktur und auch die für kleine und mittlere Netzanschlüsse mit Hintergrund Einspeiser rasant steigen, brechen deutlich die konjunkturbedingten Vorhaben für Wohnungs- und Gewerbebau ein

2023 – Erstellung Regionalszenario für die Planungsregion Ost (Neue BL, Berlin und Hamburg) für den Netzausbau-Planungszeitraum 2028, 2033 bis 2045

2023/2025 – Nach jahrelangen Verhandlungen Umsetzung des Projektes Sicherung von Trafostationen auf städtisch-fiskalischen Grundstücken (betrifft fast 100 Trafostationen)

2023 – Im November konnte die Bestätigung des TSM wieder bestätigt bzw. erhalten werden. Gültigkeit 6 Jahre

2024 – Planung, Ausschreibungen für den kompletten Tausch der MS-Schaltanlage im UW Gispersleben 2025

2024 – Erstellung und veröffentlichungspflichtiger Netzausbauplan für die HS- und MS-Netze, Berücksichtigung erster Ergebnisse der Analysen zur kommunalen Wärmeplanung

2024 – Startschuss zu Planungen und Investitionen in die 72h-Festigkeit für Daten- und Sprachkommunikation im Krisenfall (Blackout), betrifft Leitstellen und die Umspannwerke

2024 – Neubau Trafolager am Standort Gispersleben Zeulenrodaer Straße (neben UW Gispersleben)